E-Commerce-Leitfaden
ibi research an der Universität Regensburg GmbH
17.10.2012

E-Payment-Barometer: Nur geringes Interesse an Zahlung über Amazon, Google und Co.

Online-Handel zurückhaltend bei Bezahlverfahren von Amazon, Google und Co. // Akzeptanz, Zahlungsausfälle und Kosten bleiben wesentliche Kriterien für Händler

Regensburg/Frankfurt am Main, 17. Oktober, 2012 - Neben der Vorkassezahlung werden Zahlung auf Rechnung, PayPal und Kreditkartenzahlungen nach wie vor von den meisten E-Commerce-Händlern angeboten. Neue Zahlverfahren über Intermediäre wie ,,Bezahlen über Amazon oder ,,Google Checkout" hingegen sind für die Mehrzahl der Online-Händler überwiegend noch uninteressant, so die Ergebnisse des aktuellen E-Payment-Barometer, einer gemeinsame Befragung von ibi research, dem Wirtschaftsmagazin Der Handel und MasterCard.

Bezahlung über Intermediäre von geringem Interesse
Die aktuelle Befragung unter Online-Händlern mit dem Schwerpunkt ""Zahlung über Intermediäre"" hat erstmals die Einstellung gegenüber neuartigen Zahlverfahren im E-Commerce über Anbieter wie Amazon, Google, Postpay oder Rakuten untersucht. Während mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) angibt, dass eine solche Integration in den eigenen Webshop nicht von Interesse ist, ist 18 Prozent diese Form der Zahlungsmöglichkeit sogar unbekannt. Gleichwohl sehen Händler Potential, dass ein solches Verfahren zukünftig eine Zahlmöglichkeit im E-Commerce-Umfeld darstellen könnte. Dabei wird jedoch lediglich dem ""Bezahlen über Amazon"" von rund der Hälfte der Befragten positive Erfolgsaussichten zugeschrieben. ,,Google Checkout" kommt hier noch auf rund 25 Prozent. Die Einführung derartiger Zahlverfahren könnte nach Meinung der Online-Händler vor allem die Zahlung durch Vorkasse (22 Prozent) und das Online-Payment über PayPal (31 Prozent) ersetzen.
Gleichzeitig werden mit der Integration intermediärer Zahlverfahren auch Bedenken verbunden. So äußern die Befragten zu Dreiviertel die Sorge, dass z.B. Amazon sein Zahlverfahren dafür nutzen könnte, sein eigenes Produktangebot durch die Drittanbieter zu optimieren. Rund die Hälfte äußert zudem Bedenken, dass eine solche Zahllösung den Preiswettbewerb anheizen könnte.
Dr. Georg Wittmann, Senior Consultant bei ibi research: ,,Besonders die hohe Zahl an ablehnenden Bewertungen durch die befragten Online-Händler bzw. die Unkenntnis dieser über die neuartigen Angebote zeigt, dass die Zahlung über Intermediäre derzeit noch nicht vollständig im deutschen E-Commerce-Markt angekommen ist."

Anforderungen an Zahlverfahren
Die zentralen Anforderungen an ein Zahlverfahren im E-Commerce sind im Vergleich mit vorherigen Befragungen langfristig stabil. Zu den drei wichtigsten Punkten zählen für Händler nach wie vor die Akzeptanz bzw. Verbreitung des Verfahrens (69 Prozent), der Schutz vor Zahlungsausfällen (60 Prozent) sowie die Kosten des Verfahrens (57 Prozent). Aus Kundensicht sind besonders die Faktoren Preis, schnelle Lieferung, angebotene Zahlungsverfahren und Vertrauenswürdigkeit des Shops relevant für die Kaufentscheidung im Internet, so die Händlermeinung.

""Das E-Payment-Barometer bestätigt, dass sowohl seitens der Händler aber auch aus Konsumentensicht im Online-Handel Anforderungen an Zahlverfahren gestellt werden, wie sie traditionelle Zahlungslösungen wie die Kreditkartenzahlung, aber auch neuere Verfahren, wie PayPal oder sofortüberweisung mittlerweile gut erfüllen"", so Wittmann weiter.

Über das E-Payment-Barometer
Das E-Payment-Barometer ist eine Umfrage von ibi research und des Wirtschaftsmagazins Der Handel, die im Auftrag von MasterCard vierteljährlich durchgeführt wird.
Das E-Payment-Barometer wird vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) und dem Bundesverband der Dienstleister für Online-Anbieter (BDOA) unterstützt.
Die Ergebnisse finden Sie im Internet unter: www.ibi.de/E-Payment-Barometer

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